Fallobst - unser eigener Süßmost entsteht

Oktober - wie jedes Jahr sind wir fleißig am Fallobst “klauben”. Die alten Obstbäume auf unserer Schafweide bescheren uns heuer besonders viele Äpfel und Birnen. Diese alten Obstsorten enthalten besonders viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Da wir unsere Äpfel nicht alle auf einmal essen können, bringen wir sie zum Pressen.

Wir haben das Glück, dass wir unser Obst nur ins Nachbardorf zum Pressen bringen müssen. Dort wird es zunächst gewaschen, dann geschreddert und durch Walzen gepresst. Nach dem Pressen wird der Saft auf 80 Grad erhitzt und so monatelang haltbar gemacht. So sind wir mindestens bis zum späten Frühling mit eigenem Saft eingedeckt.

Manche fragen sich bestimmt, lohnt sich die ganze Arbeit überhaupt? Für uns ist die Antwort ganz klar: JA! Es ist einfach ein besonders schönes Gefühl, wenn man sein eigenes Produkt erzeugt und es so richtig wertschätzt, was einem die Natur alles schenkt. Und außerdem - es schmeckt einfach kein Saft besser, als der selbstgemachte! Aber nicht nur wir profitieren vom Obst, auch unsere Schafe dürfen davon naschen und sie lieben es. Wir lassen auch immer für die Wildtiere wie Igel, Vögel oä. etwas liegen. Die “Maisch”, die beim Pressen abfällt, bekommen die Jäger für die Wildtierfütterung im Winter.

Regina Maier